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Mittwoch, 5. September 2012

21. Film: Frost/Nixon (2008)

Es ist jedes Mal spannend einen Film aus der Liste zu schauen. Ich lese zuvor absichtlich keinen Inhalt oder gar Rezensionen dazu. Ich möchte vollkommen unvorbelastet an den Film herantreten. Deswegen sind die ersten Minuten entscheidend. Wie führt der Film mich in die Thematik?

Bei Frost/Nixon viel es mir sehr schwer hineinzukommen. Zu Beginn sieht man zusammengeschnittene Interviewszenen. Es wirkt wie ein Dokumentarfilm und führt den Zuschauer dadurch direkt in die Medienwelt. Darum geht es schlussendlich auch. Der Talkmaster David Frost möchte in Amerika Kariere machen und sucht Das TV-Ereignis dazu. Als er sieht, wie Präsident Richard Nixon, wegen dem Watergate-Skandal, vor laufender Kamera zurücktritt, erkennt er seine Chance. Er möchte den Ex-Präsidenten auf seine Couch bekommen. Dafür stellt er ein Team von Politikwissenschaftlern zusammen, die alles daran setzen, den Ex-Präsidenten ein Geständnis zu entlocken. Dieser denkt jedoch gar nicht erst daran, unruhig zu werden. Das Projekt, in das Frost all sein Geld gesteckt hat, droht an die Wand zu fahren. Für beide Seiten gilt: Alles  oder nichts.

Wenn man erst einmal in den Film reingefunden hat, kann man ihn gemütlich ansehen. Selbst für Menschen, die nicht viel Ahnung von Politik haben (wie ich es einer bin), ist der Film interessant. Außerdem lernt man eins der wichtigsten TV-Ereignisse kennen und vergisst nicht mehr so schnell, wer Präsident Nixon war.

Ich habe mich bei dem Film gefragt, war Nixon wirklich so ein geldgeiles, egoistisches Aas oder stellen die Amerika nur wiedermal übertrieben da?