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Montag, 3. September 2012

19. Film: Beim Leben meiner Schwester (2009)


Diesen Film, ich muss es zugeben, habe ich vor einem Jahr gesehen und mir heute nicht noch einmal angeschaut. Als ich ihn letzten Herbst sah, wurde ich so totunglücklich, dass ich mir schwor, ihn nie wieder zu sehen.

Der Film dreht sich um die Krebserkrankung eines jungen Mädchens und den Umgang ihrer Eltern damit. Krebs ist momentan ein Modethema geworden. Wem kann man es verübeln? Er ist überall. Kaum eine Familie, die nicht ihre eigene Krebsgeschichte zu berichten hat. Da ist es kein Wunder, dass Buchläden allmählich eine Krebsrubrik neben den Vampirkitsch aufmachen. Nun hat auch der Film Krebs bekommen.

Ich muss ehrlich sagen, ich kann es nicht mehr sehen und deswegen, verweigere ich diesen Film zu rezensieren. Stattdessen werde ich euch einen Tipp geben: Schaut euch lieber einen Film wie „Findet Nemo“ an. Der Film über den kleinen Clownfisch, der weit weg von zu Hause ist, aber niemals die Hoffnung aufgibt, dass er seine Heimat wiederfinden wird.


"...Ach... der Klassiker : Verdrängung"

Co-Writing: Wers glaubt wird seelig (2012)

Heute lasse ich einmal eine andere Stimme zu Wort kommen. Julia war so nett, mir ihre Filrezension zur Verfügung zu stellen. Ihre Empfehlung aus dem aktuellen deutschen Kino ist: "Wers glaubt wird seelig". Julia ist selbst Bloggern und rezensiert alle Filme, die sie sieht. Wer mehr über sie erfahren möchte, kann einfach auf ihrer Seite vorbeischauen: Ich liebe Filme


Viel Spaß bei ihrer Rezension:

Jetzt war ich nach langer Zeit mal wieder in einem deutschen Film im Kino. Es gibt ja leider nicht so viele. Und ich muss sagen, als ich den Trailer gesehen hatte fand ich ihn zwar lustig, aber ich hatte etwas Angst, dass alle lustigen Szenen schon im Trailer sind. Das gibt's ja öfters. Aber diese Angst war völlig unbegründet. Der Film ist super lustig, das Thema ziemlich schräg.  

Nach dem Tod seiner Schwiegermutter kommt Georg auf eine geniale Idee um das verkümmerte Bergdorf Hollerbach, in dem er lebt, zu retten. Er will die verstorbene Daisy heilig sprechen lassen, um Pilgerer anzuziehen. Da man dafür Wunder benötigt, beginnen Georg und seine Freunde diese zu "produzieren". Und zwar wortwörtlich.

Die Rahmengeschichte ist ein Gespräch zwischen Georg und dem Papst, das meiner Meinung nach nicht unbedingt hätte sein müssen, dem Film aber auch nicht wirklich schadet. Er zieht ihn höchstens ein bisschen in die Länge. Mit dem Rest des Filmes hat sich der Regisseur von "Wer früher stirbt ist länger tot" Marcus Rosenmüller selbst übertroffen. Was die Dorfbewohner alles bewerkstelligen, um ihr Ziel zu erreichen, ist der Hammer und einfach zum Wegschmeißen.

Auch die Schaupieler sind gut ausgewählt: Christian Ulmen, den viele vermutlich als Günther aus "Männerherzen" kennen, spielt sich mit seiner unverkannten Art in die Herzen der Zuschauer und Hannelore Elsner macht sich als Leiche echt gut.

Also kurzgesagt: Wenn ihr mal wieder Lust auf einen lustigen, nicht dümmlichen, unterhaltsamen deutschen Film habt, dann schaut euch "Wer's glaubt wird selig" an! Ich habe jedenfalls schon lange nicht mehr so bei einem deutschen Film gelacht - höchstens über ihn.
Habt ihr auch eine persönliche Filmempfehlung und wollt zu Wort kommen? 
Schreibt mir einfach und ich werde sehen, was sich für euch tun lässt ;)