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Mittwoch, 29. August 2012

1. Spezial: Stolz und Vorurteil (Inhalt+1940)


Zu einer Zeit, in der nur Männer erben und Frauen heiraten können, lebt, in einer kleinen Landgemeinde, ein Pfarrer mit seiner Familie . Bis hier hin könnte es sich um Jane Austens Autobiographie handeln, doch sie dichtet dem Pfarrer Mr. Bennet eine nervige Eherfrau und ganze fünf Töchter dazu. Der Lebensinhalt seiner Frau dreht sich allein um das Verheiraten ihrer Töchter und das möglichst gewinnbringend. 

Da ist es kaum verwunderlich, dass das Hause Bennet Kopf steht, als ein reicher Jungeselle in der Landgemeinde angekündigt wird. Jede der fünf Töchter könnte die zukünftige Mrs Bingley sein. Mit dieser Hoffnung geht jede auf ihre eigene Art um. Jane, die junge und zurückhaltende Schönheit. Lizzy, die kluge und romantische Rebellin. Mary, die konservative Pianistin und hässliche Entlein der Familie. Kitty und Lydia, die allbernsten Geschöpfe in ganz England.


"In Liebesdingen sind wir alle Närrinnen."

 

 

1940


In den Starrollen Laurence Oliver und Greer Garson. Die ersten fünf Minuten sind sehr witzig. Man kann die üppigen Kleider mit den ganzen Schleifen bewundern. Sich die Art der Schauspielerei ansehen und die Umsetzung des Buches beurteilen. Kennt man das Buch oder einen der anderen Filme, so kann diese Verfilmung relativ schnell langweilig werden. Fans sollten sich diese Verfilmung dennoch nicht entgehen lassen. Vor allem das Ende ist einmalig. Es ändert den Charakter einer Person erheblich und ist urkomisch. Ein durch und durch romantisierter Film.

 

15. Film: Babel (2006)

Ein verwobenes Meisterwerk.

Vier verschiedenen Ländern und Vier Familien, die grundverschieden sind. Alle Familien sind miteinander verbunden, auch wenn man das zu Beginn nicht glauben mag.

Ein amerikanisches Ehepaar ist in Nordafrika im Urlaub, während ihre zwei kleinen Kinder zu Hause bei der mexikanischen Nanny sind.

Eine taubstumme Jugendliche in Japan kämpft mit hormonellen Problemen und dem Selbstmord ihrer Mutter.

Zwei marokkanische Brüder hüten ihre Schafe und probieren dabei das neue Gewehr, dass eigentlich für Schakale bestimmt war, aus.

Drei Handlungsstrenge, jeder für sich mit Spannung geladen.
Mit „Babel“ beendet Regisseur Alejandro González Iñárritu seine Triologie zum Thema Gewalt, Tod und menschliche Abgründe, die er mit seinem Spielfilmdebüt Amores Perros (2000) und seiner zweiten englischsprachigen Regiearbeit 21 Gramm (2003).

Ich finde den dritten Film in der Reihe am überschaubarsten. Die Handlungen sind relativ übersichtlich miteinander verbunden. Es ist wie eine kettenreaktion, die von einem in Unlauf gebrachten Gewehr verursacht wird. 


Meine private Lieblingsszene:
"Was machst du?" - "Ich zeige ihnen in echtes haariges Monster!"