"Selig sind die Vergesslichen, denn sie werden auch mit ihren Dummheiten fertig."
Und wieder geht es heute ums vergessen und ausbessern. In
„Vergiss mein nicht!“ geht es nicht um das Verändern der Vergangenheit, sondern
über das Ändern der Zukunft, indem man einen bestimmten Teil seiner
Vergangenheit vergisst. Die temperamentvolle Clementine lässt aus einer Laune
heraus, mittels eines neuartigen Verfahrens, ihre gesamten Erinnerungen zu
ihrem Freund löschen. Sie langweilte sich in ihrer Beziehung und wollte einen
Neuanfang. Als Joel, ihr Freund, die Hintergründe ihres Vergessens erfährt,
möchte er es ihr gleichtun. Um alle Erinnerungen zu vergessen, muss er sie in
der Nacht noch einmal durchleben. Dabei bemerkt er, dass er Clementine nicht
aufgeben möchte. Er kann den Prozess aber nicht mehr aufhalten.
Ich finde es schön gemacht, wie die Beziehung der beiden
dargestellt wird. Es ist ein normales Paar, mit seinen Problemen und
Konflikten, aber auch ihren schönen Momenten. In diesen Momenten möchte man den
Film anhalten und immer wieder neu abspielen. Es ist ein rührender Liebesfilm,
der einem zeigt, dass all unsere Schmerzen und all unser leid wichtig sind,
damit wir Glück erfahren können.
Jim Carrey in der Rolle des langweiligen, trotteligen Joel
Barish und Kate Winslet als Clementine Kruczynski geben ein schönes Paar ab.
Ich hätte nie gedacht, dass die Zwei einmal einen Film zusammen gedreht haben.
Allein Kate Winslet mit ihren bunten Haaren ist der Anblick des Films wert.
Ich kann nur sagen: Bomben Ende und ein bomben Film. Endlich
ein Liebesfilm, der bei mir kein Würgreiz verursacht. Ein perfekter Film für
einen Abend zu zweit auf der Couch.
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