Diesen Blog durchsuchen

Freitag, 21. September 2012

35. Film: American Beauty (1999)

Das erste was ich bei diesem Film dachte: Bitte lieber Gott, lass mich nicht so werden wie diese.
American Beauty handelt von zwei ziemlich verkorksten Familien in der amerikanischen Vorstadtidylle. Lester Burnham erzählt post mortem, wie es zu seinem Tot kam.


"Beide, meine Frau und meine Tochter, halten mich für einen totalen Verlierer. Und, sie haben recht. Ich habe etwas verloren. Ich bin mir nicht ganz sicher, was es ist, aber ich weiß, ich habe mich nicht immer so gefühlt. So betäubt! Aber wissen sie was? Es ist niemals zu spät, es sich zurückzuholen!"


Lester kotzt sein Leben mit seiner spießigen Ehefrau Carolyn und seiner pubertären Tochter Jane an. Als er Janes Freundin Angela kennen lernt, möchte er etwas ändern. Neben Sexfantasien von einem High-School-Mädchen, beginnt er zu trainieren, kündigt seinen Job und kauft Drogen beim neuen Nachbarssohn Ricky. Rickys Familie ist auch sehr zerrüttet. Sein Vater ist ein autoritärer Militarist und seine Mutter bekommt nicht mehr viel mit, was in der Welt geschieht. Um sich von seiner Familie abzulenken dreht Ricky Filme, am liebsten von Lesters Tochter Jane.
Es kommt zu hochgradigen Verwicklungen, die in dem Abend des Todes gipfeln, der äußerst spannend gehalten ist, da es so viele mögliche Täter gibt.

Ich mag besonders die Charaktere von Jane und Angela. Die zwei Mädchen, die nichts anderes wollen als geliebt zu werden und einfach nicht wissen, wie sie es sagen können. Es gibt einige Filme und Serien, die die amerikanische Vorstadtidylle hinterfragen. Eins der bekanntesten Beispiele ist wohl Desperate Housewives. Ich finde American Beauty hat die Thematik gut aufgegriffen und vielseitige Problematiken benannt. Vor allem das Ende finde ich klasse.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen