Jarhead hat mich sehr überrascht. Ich hatte mich darauf
eingestellt endloses Geballer, Blut und Leid zu Gesicht zu bekommen. Stattdessen
zeigt mir der Film die langen Tage eines US Soldaten in der Wüste.
"Eine Geschichte. Ein Mann feuert viele Jahre mit seinem Gewehr,
und
zieht schließlich in den Krieg. Dannach kehrt er nach Hause zurück, und
er stellt fest,
egal was er ab jetzt in seinem Leben tut, ob er ein Haus
baut, eine Frau liebt,
die Windeln seines Sohnes wechselt, er bleibt für
immmer ein Jarhead.
Und all die anderen Jarheads, das Töten und
Sterben, wird immer ein Teil von mir sein.
Wir sind immer noch in der
Wüste."
Anthony Swofford tritt in die Fußstapfen seines Vaters und
meldet sich 1989 bei den Marines als Soldat. Doch hatte er nicht mit dem gerechnet,
was auf ihn zukommt. Von seinem Ausbilder gehasst und seinen Kameraden verspottet,
beginnt er an seiner Entscheidung zu zweifeln. Erst als Staff Sergeant ihm eine
Ausbildung als Scout Sniper anbietet, fühlt er sich am richtigen Platz. Doch auch
bei dieser Ausbildung hat er mit einem nervenzereibenden Training zu kämpfen. 1990
kündigt George W. Bush eine defensive Militäraktion gegen den irakischen Präsident
Saddam Hussein an. Endlich scheint die Zeit für Swofford und seinem Team gekommen.
Mit seinen Kameraden fliegt er frohen Mutes in die Wüste, um dort festzustellen,
dass Krieg nicht nur aus töten und sterben besteht.
Jarhead zeigt die nervenzerreibende Zeit der Soldaten, die
sie mit Warten und Trainieren verbringen. Ich finde es gut, wie der Filme eine
andere Seite des Krieges beleuchtet.
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