Das Leben ist schön. Heute ist ein herrlicher Sonntag. Die
Sonne strahlt und zeigt uns, dass sie in Deutschland noch etwas zu sagen hat. Für
meinen Geschmack, zeigt sie sich ein bischen zu sehr, doch das ist bekanntlich
Ansichtssache. Wir hatten einen wunderschönen Half-Open-Air-Gottesdienst mit
anschließendem Festmahl und Sommerfeier. Dafür war das Wetter sehr gut
geeignet. Und so schreibe ich, beeinflusst von diesem schönen Tag, über den
besonders schönen Film: Das Leben ist schön.
Ich habe diesen Film im Teenageralter gesehen. Es handelt
vom Holocaust, ein Thema, das mich sehr interessiert hat. Neben „Anne Frank“, „Die
Zuflucht“ und „Schindlers Liste“ einer der besten Filme über diese Thematik. Das
Besondere an diesem Film ist, dass er nicht einfach nur die grauenvollen
Tatsachen darstellt, sondern mit seinem optimistischen Protagonisten auf die
schönen Seiten des Lebens hinweist.
Roberto Benigni, der die Regie und die Hauptrolle
übernommen hat, spielt Guido Orefice, einen jungen verheirateten Mann, der einen
kleinen Sohn hat. Er ist ein lebensfroher Mensch, der mit seinem Witz und
seinem Charme die Herzen seiner Mitmenschen gewinnt. Alles erscheint in einer wundervolle italienische Familienidylle,
bis der Nationalsozialismus in Italien an Macht gewinnt. Die Familie wird
deportiert, weil sie jüdischer Abstammung sind und kommen ins
Konzentrationslager. Guido Orefice möchte verhindern, dass sein Sohn die
Ausmaße ihres Schicksals versteht und denkt sich für ihn ein Spiel aus. Mit
Witz und Fantasie erleichtert er seinem Sohn die Zeit im KZ.
Der Film ist rührend und Guido Orefice wird mit einer unglaublichen
schauspielerischen Leistung dargestellt. Es ist kein Wunder, dass Roberto
Benigni mit diesem Film den Oscar für den besten fremdsprachigen Film, die
beste Musik eines Dramas und den besten Hauptdarsteller bekommen hat. Ich kann
nur jedem empfehlen sich dieses kleine Stück Glück anzusehen und sich von Guido
Orefice unterhalten zu lassen.
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