"In der Erinnerung kann sich die Form eines Zimmers
verändern, die Farbe eines Autos - die Wahrnehmung ist möglicherweise verzerrt.
Sie ist nur eine Interpretation, keine Aufzeichnung. Sie ist irrelevant, wenn
man Fakten hat."
Durch einen Schlag an den Kopf, verlor Leonard sein
Kurzzeitgedächtnis. Seine letzte Erinnerung ist seine sterbende Frau. Trotz fehlendem
Gedächtnis will Leonard alles daran setzen, den Mörder und Vergewaltiger seiner
Gattin zu finden und mit den eigenen Händen zu töten. Dies stellt sich als
schwieriger heraus als gedacht, denn egal, wie weit er mit seiner Jagt kommt, er
vergisst es alle fünf Minuten.
In den ersten Minuten des Films sieht man, wie ein
Polaroidfoto sich zurück entwickelt. Diese Aufnahme steht für den ganzen
Filmablauf. Der Zuschauer sieht die Szenen in dem Takt, in dem sich der
Protagonist erinnert. Dabei läuft der Film rückwärts ab. Das bedeutet, er ist
ebenso ratlos, wie der Protagonist. Die einzelnen schwarz/weiß Einschübe
verwirren dabei zusätzlich und sind gleichzeitig des Rätsels Lösung.
Absolut faszinierender Film. Den Szenen sind klasse gewählt.
Der Film hält einige Überraschungen bereit. Es haben sich viele Leute
gewünscht, dass ich mir diesen Film ansehe und ich danke ihnen, dass sie das
getan haben. Ich habe Memento auf
keinen Fall das letzte Mal gesehen.
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